Unser ausgesuchtes Ziel war das Wallis. Dort, wo es so viele schöne Berggipfel gibt, dass die Entscheidung für den Berg immer schwerfällt und die Tour am Ende immer Freude macht.
Unser erstes Ziel war das Strahlhorn. Die erste Nacht biwakierten wir in der Nähe vom Mattmark Stausee und machten Übungen zur Spaltenbergung auf dem naheliegenden Gletscher. Am nächsten Tag ging es dann zum Bivacco Citta di Luino hoch. Wirklich eindrücklich für jede*n von uns waren die Bedingungen auf dem Gletscher, die eher denen im späten Hochsommer ähnelten. Nachdem wir die vielen Spalten umgangen oder übersprungen hatten, kamen wir auf dem Kamm an, auf dem das Biwak liegt.
Vom Biwak schaute man auf das beeindruckende Monte Rosa Massiv. Wer Fan von einsamen und wilden Orten ist, sollte hier auf jeden Fall einmal herkommen!
Am nächsten Tag stiegen wir sehr früh, noch lange vor Sonnenaufgang, den Grat hinter dem Biwak hinauf und querten den Gletscher in Richtung des Südgrates, den wir zum Gipfel folgen wollten. Auch hier konnten wir wieder eindrucksvoll die Folgen des Klimawandels sehen. So war das 40° Schneefeld, das uns vom Gletscher in den Felsen bringen sollte in diesem Sommer eher eine steilere, steinige Eisflanke. Zum Sonnenaufgang stiegen wir in den Südgrad ein und folgten diesem bis zum Gipfel. Was ein fantastischer Blick!
Zwei Tage später, gar nicht so weit entfernt, waren wir schließlich auf den Spuren einer der Klassiker der Walliser-Alpen unterwegs. Über den Hohlaubgrat ging es hinauf zum Allalinhorn. Die Stimmung war so gut, dass oben auf dem Gipfel erstmal für das ganze Team und alle anderen anwesenden Bergsteigenden eine Runde Kaffee gekocht wurde.
Was eine Freude mit solch lieben Leuten zusammen in den Bergen unterwegs sein zu können :)
Laura für das Team der Unternehmung der JDAV NRW