Neues von der Unternehmung

Vom Klettern und Kennenlernen (01.07. - 03.07.2022)

Es ist immer wieder faszinierend zu erleben, wie schnell eine Gruppe aus sich teilweise völlig Fremden zusammenwachsen kann, wenn die gleiche Leidenschaft geteilt wird. Die Leidenschaft für Bergsport, fürs Campen, für Abenteuer und für Wraps, ist auf dem zweiten Kletterwochenende unserer Unternehmungsgruppe stark zu spüren.

Erneut geht es in die Nähe Ettringens - diesmal jedoch auf einen Campingplatz mit einer Zeltwiese für uns allein, die genügend Platz für Yoga-, Akrobatik- und Quatschmachaktivitäten bietet. Im nahen Klettergebiet Kottenheimer Winfeld können wir Samstag und Sonntag an unseren Fähigkeiten feilen. Samstag steht zunächst das Training mit mobilen Sicherungsgeräten auf dem Programm. Unter dem ein oder anderen wachsamen Auge werden in Trockenübung Keile, Friends und Hexas in ideale und weniger ideale Risse gelegt, bevor sich mit ihnen hoch in die Wand getraut wird. Mit großer Erleichterung stellen wir fest, dass jeder Keil und jeder Friend, in den ein unfreiwilliges Sturztraining absolviert wird, hält und unsere Medizinstudentin Hannah sich nicht gezwungen fühlt, ihr Studium an praxisnahen Lehreinheiten erproben zu müssen. Nach ausgedehnter Mittagspause mit Brot und Nudeln vom Vortag folgt eine Trainingseinheit zur Selbstrettung aus der Gletscherspalte als Vorbereitung auf unsere bevorstehenden Sommerfahrten. Es wird die Wand hochgeprusikt bis alle (außer Fabi) K.O. sind. Abends findet bei Nachos und Salsa ein Brainstorming für unsere Expeditionsähnliche Unternehmung statt. Wir sind alle sehr gespannt, in welche abgelegenen Winkel uns die Reise nächstes Jahr führen wird :)

Der Sonntag ist ein heißer Tag. Mit großer Erleichterung können wir uns nach Abbauen und Einpacken des Campingequipments in den Schatten der Felsen flüchten. Sturztraining steht auf der Tagesordnung. Was dem einen Spaß macht, beschert anderen doch ein wenig Herzflattern - wer lässt sich nicht gerne in zehn Metern Höhe von der Wand fallen, in der Hoffnung, dass Seil, Gurt und Sicherungspartner keine rebellische Phase haben und tun, was von ihnen verlangt wird? Nach glücklich überlebten Stürzen und schöner Kletterei macht sich Trägheit in der Gruppe breit (Außer natürlich bei Fabi) und Milan zeigt uns verschiedene Standplatzbautechniken mit mobilen Sicherungsgeräten. Abgerundet wird der Tag mit einem Sprung in den Laacher See (der mehr Aufwand kostet als erwartet, sich aber allemal lohnt), bevor alle die Heimreise antreten.

Trotz ein paar Uneinigkeiten (Nein, Milan, Aubergine ist nicht besser als Zucchini!) und unverschämten Mücken am Abend, ist das Wochenende ein toller Start in einen Sommer voller Abenteuer und neuer Freundschaften.

Annika für das Team der Unternehmung der JDAV NRW

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