Schutzkonzepte

Wieso, Weshalb und Wie?

Was ist ein Schutzkonzept?
Es ist ein strukturiertes Dokument, das Risiken in unseren Strukturen identifiziert, präventive Maßnahmen festlegt und klare Verfahren zur Reaktion auf potenzielle Gefahren oder Notfälle bereitstellt.
Weiter Infos zum Rahmen eines Schutzkonzeptes und den Abläufen einer Risikoanalyse findet ihr in dem Dokument des Landesportbunds.Risikoanalyse Information Ablauf.pdf

Warum sind Schutzkonzepte wichtig?
Die Entwicklung von Schutzkonzepten ist nicht nur eine Reaktion auf potenzielle Risiken, sondern dient auch als präventive Maßnahme, um potenzielle Täter*innen abzuschrecken und ein gewaltfreies und sicheres Umfeld für alle Beteiligte zu schaffen. Indem wir klare Richtlinien und Verfahren zur Sicherheit und zum Schutz unserer Teilnehmer*innen festlegen, senden wir eine klare Botschaft aus: In unserer Organisation gibt es Nulltoleranz gegenüber jeglicher Form von sexualisierter & interpersoneller Gewalt.
Zusätzlich zur moralischen Verpflichtung unterstreicht der Landessportbund die Notwendigkeit von Schutzkonzepten. Ihre Einführung ist nicht nur empfohlen, sondern auch verbindlich, um Fördermittel zu erhalten und den höchsten Standards verantwortungsvoller Jugendarbeit gerecht zu werden. Die Anforderung bis Ende 2024 findet ihr hier. Schutzkonzept Anforderungen des LSB.pdf
Ein Schutzkonzept ist somit nicht nur ein Dokument, sondern ein entscheidendes Instrument, um die Sicherheit und das Vertrauen in unsere Organisation zu gewährleisten.


Prozess zum Schreiben eines Schutzkonzepts:

  1. Risikoanalyse: Identifizierung möglicher Gefahren und Risiken, die mit unseren Aktivitäten verbunden sind. Dabei können wir uns an der Matrix des Landessportbunds, Orientieren die Struktur und Hilfestellungen bietet.

  2. Entwicklung von Schutzmaßnahmen: Festlegung präventiver Maßnahmen zur Minimierung der identifizierten Risiken. Auch hierfür bietet die Matrix Unterstützung.

  3. Erstellung von Verfahren: Ausarbeitung klarer Verfahren und Richtlinien zur Reaktion auf potenzielle Gefahren oder Notfälle.

  4. Schreiben des Schutzkonzeptes: Das Zusammenfassen der zuvor erarbeiteten Verfahren. Hier für gibt es vom Landessportbund auch ein Workbook mit einem beispielhaften Inhaltsverzeichnis und Textbausteinen.

  5. Schulung und Sensibilisierung: Schulung aller Mitarbeiter*innen und Freiwilligen im Umgang mit dem Schutzkonzept und Sensibilisierung für relevante Themen.

  6. Implementierung und Überwachung: Umsetzung des Schutzkonzepts in allen Bereichen der Jugendarbeit und kontinuierliche Überwachung, um sicherzustellen, dass es effektiv bleibt und auf neue Entwicklungen reagiert.

Durch diesen Prozess gewährleisten wir Sicherheit und Schutz für alle Beteiligten die wir betreuen, und stellen sicher, dass unsere Aktivitäten den höchsten Standards verantwortungsvoller Jugendarbeit entsprechen.


Links:

Schutzkonzept Workbook.pdf

Schutzkonzept Anforderungen des LSB.pdf

Risikoanalyse Information Ablauf.pdf

Matrix Risikoanalyse mit Leitfragen.xlsx