Ende Februar führte uns unsere Reise in die hinterste Ecke des Averstal: 
Das hieß für Ritchy, Hannah und mich: Raus aus den Eisfällen in Pontresina, rüber über den Julierpass (toll zum biwakieren) und ab ins Averstal. Kurzer sehnsüchtiger Blick zu den Boulderblöcken im Magic Wood und weiter bis sich die Fahrstraße in eine Loipe verwandelt und die Berge einen hübsch umschließen.  
Hier trafen wir nicht nur auf den Rest unseres Teams, sondern auch auf zumindest nordseitig passable Schneebedingungen für unsere Tourenski. Sollten hier etwa Touren ohne das in dieser Saison bereits eingebrannte Kratzen von Skibelag auf Stein möglich sein? 
 
Die ersten zwei Tage führten uns zu einem schönen Eisfall, wo wir uns bei Schnee und Nebel plötzlich mitten im Winter fühlten. Dann wurden die Nächte klar und kalt, die Tage sonnig und so zog es uns mit den Tourenski hoch zum Piz Piot. Hier sollte ein Gipfelbiwak uns nicht nur einen schönen Sternenhimmel, sondern auch wichtige Infos über unsere Ausrüstung und unseren persönlichen Gefrierpunkt vermitteln. Ergebnis: Tiefgefroren war niemand, Schneeschmelzen kann eine laaaangwierige Aufgabe sein😉 
 
Die nächsten Tage füllten sich mit Eisklettern an diversen Fällen, einer Tour hoch zum Piz Platter und mit Tourenski auf dem nordseitig doch ganz gutem Schnee. Von einigen wurden die schneereicheren Rinnen erpickelt und dann mit den Tourenski abgefahren. Dafür wurde der Tag auch schonmal deutlich vor Sonnenaufgang begonnen. Natürlich haben wir auch unsere Hintern beim Planen des anstehenden Sommers ein ganz kleines bisschen plattgesessen.  
 
Wir freuen uns euch alle bei der LJV zu sehen! 
Laura für das Team der Unternehmung der JDAV NRW